Am einfachsten ist es, wenn Sie als User superx vom SuperX-Server direkt auf den FSV-Datenbankserver zugreifen und entladen können ("Pull"-Verfahren). Dann ist es sogar egal ob Sie IVS unter Informix f. Win., Informix f. Unix oder Postgres einsetzen; außerdem brauchen Sie die Dateien dann nicht vom IVS-Rechner nach SuperX kopieren.
Für Postgres ist dies auch deshalb die einfachste Lösung, weil zum Entladen aus Postgres die Bibliotheken des SuperX-Kernmoduls vorhanden sein müssen.
Für Informix ist auch das Entladen im "Push"-Verfahren möglich: kopieren Sie den gesamten Verzeichnisinhalt ab $IVS_PFAD/rohdaten auf den FSV-Rechner, geben Sie dem Script Ausführungsrechte. Die Scripte laufen nur, wenn die entsprechenden Umgebungsvariablen in der Datei IVS_ENV (im gleichen Verzeichnis, ein Muster liegt vor in IVS_ENV.sam) korrekt gesetzt sind, benennen Sie die Musterdatei um nach IVS_ENV und tragen die richtigen Umgebungsvariablen ein, z.B. den Pfad für $INFORMIXDIR,
In der IVS_ENV müssen folgende Umgebungsvariablen gesetzt werden (defaults sind bereits vorbelegt, aber hier und da müssen Sie sicher ran):
|
Nur für Informix gelten: |
INFORMIXDIR |
Home-Verzeichnis von Informix |
INFORMIXSERVER |
Name des Informixservers |
ONCONFIG |
Name der onconfig, wenn auf dem IVS-Rechner mehrere Informix-Instanzen laufen |
CLIENT_LOCALE |
Sprachumgebung (wichtig fürs Entladen von Datumsformaten) |
SERVER_LOCALE |
dito |
TRANSACTION_OFF |
Nur für Informix: Wenn
Transaktionen eingeschaltet sind und die Protokoll-Tabellen groß sind, dann
sollte dieses wie folgt belegt sein. |
|
Nur für Postgres gelten: |
PGDATESTYLE |
Datumsformat "German" |
PGPORT |
Port vom Postgres-Server, standardmäßig 5432 |
PGHOST |
Hostname oder IP-Adresse vom Postgres-Server |
PGUSER |
Benutzerkennung für Postgres-Server (nur Datenbank, nicht Betriebssystem) |
PGPATH |
Installationsverzeichnis von Postgres, z.B. /usr/local/pgsql |
DB_PROPERTIES |
Pfad zur db-ivs.properties-Datei mit den Zugangsparametern für IVS unter Postgres |
LOGGING_PROPERTIES |
Pfad zur Steuerungsdatei mit den Parametern für das Logging beim Entladen, voreingestellt auf ./logging.properties. Normalerweise brauchen Sie hier nichts ändern, wenn beim Entladen Probleme auftauchen, kann man den Level von SEVERE auf INFO oder FINEST ändern, dann werden die konkreten SQLs geloggt. Aber Achtung: wenn keine Fehler mehr auftreten, müssen Sie den Level wieder auf SERVERE ändern, sonst kommen Schlüsselworte in die Logdatei ivs_unload.err, die dann bei der Übernahme nach SuperX fälschlicherweise zu Fehlermeldungen führen. |
|
Speziell für Postgres und FSV Version 12.x oder höher: |
JDBC_PARAM |
Fest vorgegebener Text: |
JDBC_CLASSPATH |
Wenn Sie noch das Kernmodul 3.5 nutzen, dann ist die Entladeroutine nicht bereit für den o.g. JDBC_PARAM. Daher muss folgende Library eingebunden werden: $IVS_LOAD_PFAD/lib/superx4.0.jar:$JDBC_CLASSPATH |
Hintergrund der letzten beiden Variablen: Mit FSV 12 wurden die drei Datenbanken COB, SVA und MBS in einer Datenbank "hisrm" integriert, und SQL-Zugriffe auf das jew. Segment werden immer mit dem Präfix "set search_path to <<Modulname>>" versehen. Damit wird unter Postgres das jew. Schema aktiviert.
Unter Postgres muss für das "Pull"-Verfahren beim Entladen die Datenbankverbindung in der Datei db-ivs.properties eingetragen werden (Muster für Postgres liegt bei in db-ivs_pg.properties.sam). Dazu laden Sie einmal die Datei IVS_ENV mit den obigen Parameter, starten den SuperX-Propadmin (siehe Administrationshandbuch Kernmodul) und richten die Verbindung zum IVS-Server ein. Das Kennwort wird verschlüsselt gespeichert. Danach sind die Entladescripte für Postgres ausführbar.
Hinweis: Anders als Informix hat Postgres hat eine eigene, vom Basissystem unabhängige Benutzerverwaltung. Daher brauchen Sie den User, den Sie zum Entladen aus Postgres nutzen, nicht auf dem SuperX- oder IVS-Rechner auf Betriebssystem-Ebene einrichten. Sie können also z.B. auf dem SuperX-Rechner zum Entladen aus IVS die Kennung IVS des Postgres- Rechners verwenden. Oder Sie richten in der IVS -Datenbank den Benutzer SuperX ein und geben ihm Leserecht auf die Tabellen sowie das Recht, Tabellen und Stored Procedures anzulegen.
|
Für alle Platformen gelten folgende Variablen: |
SX_CLIENT |
Entladeprogramm für FSV-DB: dbaccess, psql oder jdbc |
DATABASE |
Entladedatenbank der FSV-DB: INFORMIX, POSTGRES |
VERSION |
Version von HISFSV(Ganzzahlig) |
ERRORMAIL |
An wen solle eine Logmail verschickt werden, wenn das Entladen nicht geklappt hat? (nur Unix). |
LOGMAIL |
An wen soll immer eine Logmail verschickt werden |
MAILPROG |
Pfad zum ausführbaren Mailprogramm unter Unix, Vorbelegung ist "mail", manche Unixe haben aber auch "mutt".
|
|
Wenn die Rohdaten nach dem Entladen vom IVS-Rechner auf den SuperX-Rechner kopiert werden sollen, dann werden für das Script ivs_copy.x folgende Umgebungsvariablen benötigt: |
COPY_METHOD |
Programm, das die Dateien kopiert; rsync und scp sind wählbar. |
REMOTE_DIR |
Verzeichnis, in das die Rohdaten auf dem SuperX-Rechner kopiert warden sollen, in der Regel ist dies "/home/superx/db/module/ivs/rohdaten" |
REMOTE_USER |
Der Unix-Username auf dem SuperX-Rechner, in der Regel "superx". |
REMOTE_HOST |
Der Rechnername bzw. die IP-Nr. des SuperX-Rechners. |
Dann starten Sie das Script ivs_unload.x. Wenn es gelaufen ist, müssten die Dateien im unl-Verzeichnis stehen. Prüfen Sie dann bitte, ob dort Dateien mit 0 bytes stehen. Die Logdatei heisst IVS_unload.err.
Wenn Sie das Verzeichnis nicht gemounted haben, müssen das Verzeichnis unl, die IVS_unload.err und die superx.datum dann in das Verzeichnis $IVS_LOAD_PFAD auf dem SuperX-Rechner kopiert werden, ein Script dafür liegt ebenfalls bei (ivs_copy.x)[3]. Das Entladedatum wird danach in der Textdatei $IVS_LOAD_PFAD/superx.datum gespeichert; wenn das Script einen Fehler findet, dann wird das vorherige Datum (in der Datei superx.datum.alt) gesetzt.
Seite 11 / 27 erstellt am
06.07.2010 HIS Hochschul-Informations-System GmbH, Goseriede 9, 30159 Hannover, Tel.: 0511/1220-0, Fax.: 0511/1220-250, E-Mail: info@his.de (Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an webmaster@his.de.) |
Dieser Hypertext wurde mit dem MemText Autorensystem erzeugt: www.MemText.de